Südtirols Nachwuchsforscher erfolgreich
Mit einem Astronomie- und einem Robotikprojekt überzeugten die Südtiroler Nachwuchsforscher die Jury des Wettbewerbs, an dem Schüler aus Südtirol, dem Trentino, Tirol und Graubünden beteiligt waren. Das Finale fand am 19. und 20. April an der Universität Innsbruck statt. Platz eins in der Kategorie „Forschung“ belegten Schüler des Realgymnasiums Bruneck für die Entdeckung einer bisher nicht bekannten Eigenschaft eines Sterns. Der zweite Platz in der Kategorie „Produktentwicklung“ ging an eine fünfköpfige Schülergruppe vom wissenschaftlichen Gymnasium Rainerum für die Entwicklung des Roboters HAIDI. Die Sieger freuen sich über Geldpreise bis zu 3.000 Euro, zur Verfügung gestellt von der Stiftung Südtiroler Sparkasse.
In der Kategorie „Forschung“ vergab die Jury gleich zwei erste Preise: Die erst 16-jährigen Nachwuchsastronomen Lisa Niederbrunner, Dominik Moser und Vera Oberhauser aus Bruneck entdeckten im Sternbild Einhorn eine bisher unentdeckte periodisch wiederkehrende Helligkeitsschwankung eines Sternes, auch „Variabilität“ genannt. Sie konnten die Jury durch ihre Fachkenntnis und Begeisterung für die Sternenkunde überzeugen. Ex equo mit den Schülern aus Bruneck belegte Michela Ferrari aus Graubünden den ersten Platz. Sie beeindruckte mit ihrer Arbeit über die Verbreitung der Zecke im Val Poschiavo, einem Tal im Schweizer Kanton Graubünden. Den dritten Preis erhielt Lara Selina Berther, ebenfalls aus Graubünden, die sich mit der Verjüngung der Bäume im Schweizer Urwaldreservat Scatlè beschäftigte.
In der Kategorie „Produktentwicklung“ belegten Gregorio Giovanazzi, Manuel Leoni, Lorenzo de Noia, Paolo Somenzi und Francesco Odorizzi vom wissenschaftlichen Gymnasium Rainerum in Bozen den zweiten Platz. Die Tüftler waren in Innsbruck mit einer Arbeit im Bereich künstliche Intelligenz dabei. Sie entwickelten ihren Roboter HAIDI so, dass dieser Gesichter und Gesten erkennen und mit Menschen kommunizieren kann. Den ersten Platz in dieser Kategorie gewann ein Team der HTL Anichstraße aus Tirol. Sie entwickelten eine Drohne, die bei der Suche nach Lawinenverschütteten eingesetzt werden kann. Platz drei errang Luca Mosetti aus dem Trentino, der mit „@ViaggiaTrentoBot“ eine App programmierte, die am Handy praktisch und einfach Informationen über das Verkehrssystem in Trient liefert.
„Das wissenschaftliche Niveau war auch bei der diesjährigen siebten Ausgabe des Wettbewerbs extrem hoch. Es ist beeindruckend, wie viel Leidenschaft und Herzblut die jungen Forscher in ihre Arbeiten gesteckt haben“, so Stephan Ortner, Direktor von Eurac Research.
Das Finale des überregionalen Wettbewerbs, der alle zwei Jahre ausgetragen wird, fand heuer an der Universität in Innsbruck statt. Ins Finale schafften es 14 naturwissenschaftliche Projekte: Drei aus Südtirol, vier aus Tirol, vier aus Graubünden und drei aus dem Trentino. Eurac Research organisiert den Wettbewerb gemeinsam mit der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, der Autonomen Provinz Trient und der Alpinen Mittelschule Davos. Partner des Projekts ist die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino sowie die Stiftung Südtiroler Sparkasse. Der Wettbewerb wird 2019 wieder ausgeschrieben, das Finale wird im April 2020 in Trient stattfinden.
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